Rezension (Short): Fiona Barton: Die Witwe


Jean lebt mit ihrem Mann Glenn in einer Kleinstadt, ihre Ehe ist glücklich, bis sich alles verändert und Glenn sich zu einem Monster entpuppt. Hat er wirklich die kleine Bella entführt und umgebracht? Die Polizei ermittelt gegen ihn und Jean steht mitten drin. Doch dann stirbt Glenn und plötzlich ist Jean in den Mittelpunkt des Interesses gerückt, sowohl für die Polizei, als auch für die Reporter. Was weiß Jean wirklich?

Die Idee der Geschichte finde ich großartig, viele Thriller und Krimis dieser Art gehen in eine andere Richtung. Es geht nur um das Opfer, den Täter und die Polizei. Wie es mit den Partnern der Täter aussieht wird selten angeschnitten.
Die Autorin schafft es in den einzelnen Kapiteln immer mehr Spannung aufzubauen, indem beim Lesen weitere Fragen kommen:
War Glenn wirklich der Täter?
Was ist mit den anderen Figuren, die auftauchen? Wie sind die in die Geschichte verwickelt?
Was ist mit der Mutter der kleinen Bella? Warum ließ sie ihr Kind allein?
Man fühlt sich dazu angehalten die nächsten Kapitel zu lesen und die Fragen zu beantworten. Mir gefällt der Schreibsitl von Fiona Barton sehr gut, er ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die Geschichte wird von mehreren Personen erzählt, aus der Sicht von Jean, der Mutter, der Reporterin und der Polizei.
Etwas störend finde ich wirklich die verschiedenen Zeitabschnitte. So spielt ein Teil der Geschichte im Jahr 2006, ein anderer Teil 2007 und auch 2010.
Man muss vorher wirklich schauen, in welchem Jahr die Person, welche die Geschichte erzählt, gerade ist. Deswegen ein Stern Abzug.

Trotz dieses einen Kritikpunktes kann ich das Buch absolut empfehlen. 
Es ist eine spannende Geschichte, über Loyalität, Geheimnisse und Vertrauen.

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