Rezension: Christian Handel - In Hexenwäldern und Feentürmen


Klapptext:
Tief verborgen in verwunschenen Wäldern leben magische Wölfe, weben finstere Hexen mächtige Zauber und suchen mutige Recken nach Erlösung. Lausche dem Gesang der Sirenen, triff den König der Feen und tanze mit den Wesen der Anderswelt im Mondlicht. Doch achte auf deine Schritte. Denn wer sich in den Schatten dieser Welt verliert, bleibt auf ewig verschwunden. Eine märchenhafte Anthologie.  

Cover:
Wie sollte es auch anders sein, dass Cover ist einfach traumhaft. Es wirkt auch sehr märchenhaft und passt perfekt zu dem Buch. Aber das ist auch nicht weiter verwunderlich bei einem Drachen :-)

Schreibstil:
Zu einer Anthologie ist es schwierig etwas über den Schreibstil der Autoren zu sagen, ganz einfach, weil es viel zu viel wäre. Dennoch haben mir persönlich die Schreibstile der unterschiedlichen Autoren alle gefallen.

Figuren:
Tja, dass ist witzig. Gleiches Problem wie bei dem Punkt "Schreibstil". Es gibt unzählige Figuren in dem Buch. Liebenswerte, gute Persönlichkeiten. Wesen die weder liebenswert sind noch sonst irgendwas Gutes in sich tragen. Dennoch war jede Figur auf seine Art besonders und hat in die jeweilige Kurzgeschichte gepasst. Von einigen habe ich mir sogar gewünscht mehr von lesen zu können. Aber eine Kurzgeschichte ist nun mal kurz. :-)

Handlung:
Auch zu der Handlung kann ich aufgrund der Vielzahl von Geschichten nur wenig sagen. In allen Geschichten ging es um Märchen oder zumindest Märchenfiguren. Einige Geschichten waren Märchenadaptionen. Ich fand es interessant zu lesen, wie ein anderer Mensch ein Märchen das seit Jahrhunderten existiert umschreibt und neu interpretiert. Aber es gab auch jene Märchenwelten, welche von den Autoren erschaffen wurden, mit neuen Figuren und Ideen.

Fazit:
Ich lese hin und wieder sehr sehr gerne Anthologien. Es sind kurze Geschichten, für die man auch dann Zeit hat, wenn der eigene Alltag etwas hektischer ist. 
Man bekommt dennoch die Möglichkeit für kurze Zeit in eine andere Welt abzutauchen und abzuschalten. Ohne wie bei anderen Büchern, nach zwanzig Seiten das Buch resigniert aus der Hand legen zu müssen um mit seiner persönlichen To-Do-Liste weiter zu machen, oder weil der (verdammte) Terminkalender das verlangt.
Und diese Anthologie hat mit besonders gefallen, Märchen erinnern mich an meine Kindheit. Ich hatte dutzende von Märchenhörspielen, die ich über Jahre hinweg jeden Tag zum Einschlafen gehört habe. Mein Vater hat mir lange jeden Abend Märchen als Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen. Märchen zu lesen macht mich nostalgisch, erinnert an eine unbeschwerte glückliche Zeit, ohne Verpflichtungen.
Von mir gibt es daher eine ganz klare Empfehlung. Aber auch um als Drachen-Neuling die Autoren kennen zu lernen, lohnt es sich diese oder eine andere Anthologie aus dem Verlag zu lesen. Man wird sofort drachifiziert. :-)


P.S. Keine Sorge, hier ist niemand deprimiert, ich vertrete nur in letzter Zeit unheimlich viel und bin daher kaum zu Hause :-D

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